Die Schule beginnt wieder - wie Kinder gut lernen können mit kurzen Yogaritualen zwischendurch
Lernen heißt meistens sitzen und schreiben. Dabei ist der Rücken gekrümmt, der Stuhl passt meist nicht optimal zur Körpergröße des Kindes und es dauert oft lange, bis alles fertig gemacht wurde. Vieles wird auch schon am Computer gemacht, da werden zusätzlich die Augen belastet. Kinder klagen oft schon über Rücken- oder Kopfschmerzen.
Kleine Yogaübungen für zwischendurch helfen den Körper wieder für die Konzentration fit zu machen, die Augen zu entspannen und beugen Fehlhaltungen vor.
Hier stell ich euch den kleinen Yogi vor. Er zeigt euch, welche Übungen ihr zwischendurch machen könnt. Viel Spaß!
Copyright: Barbara Liera Schauer – Der kleine Yogi – derkleineyogi.at
Die Katze-Kuh Übung
Der kleine Yogi zeigt dir, wie die Übung geht.
Zuerst kommst du in die 4 Fuß Stellung. Achte darauf, dass deine Knie unter der Hüfte und die Hände unter den Schultern sind. Die Finger zeigen nach vorne und sind gespreizt, wie ein Seestern.
Nun kannst du mit der Kuh starten. Dafür streckst du deinen Brustkorb nach vorne und hebe leicht den Kopf. Dein Rücken geht automatisch in ein leichtes Hohlkreuz sag laut "Muh".
Nun streckst du deinen Rücken wie eine Katze, die einen Buckel macht, der Kopf kommt nach unten und die Nase Richtung Bauchnabel. Du kannst dabei miauen.
Wiederhole diese Übung einige Male und komme am Schluss wieder in die normale 4 Fuß Stellung. Setz dich zurück auf deine Füße und spür mal kurz nach. Was macht dein Atem, wie geht es deinem Kopf? Was spürst du in den Händen und Armen. Was hat sich verändert?
Der Luchs oder auch Tiger
Dabei komm wieder in den 4 Fuß Stand.
Nun komm mit deinem Gewicht auf die rechte Seite und hebe das linke Bein nach hinten. Streck dabei deine Zehen nach hinten, als ob dich jemand am Fuß ziehen würde.
Wenn das gut klappt, dann strecken den linken Arm noch nach vorne. Das kann ganz schön wackeln.
Du brauchst dafür einen starken Bauch und Rücken. Streck dich auseinander, als ob jemand an deinem Fuß und Arm dich auseinanderziehen würde.
Mache das gleiche auf der anderen Seite. Dann komm kurz wieder auf deine Knie oder leg dich hin uns spüre in deinen Körper hinein.
TIPP: Nimm ein Kuscheltier, leg es auf deinen Rücken. Schaffst du es, die Übung zu machen ohne dass es herunterfällt?
Der Frosch
Für den Frosch komm in die Hocke. Schau mal, ob du die Füße dabei flach auf dem Boden lassen kannst, ansonsten kannst du auf die Zehen kommen.
Deine Hände sind vor deinem Herzen aneinandergelegt.
Man nennt diese Handstellung auch Anjali Mudra (Ein Gruß von Herzen sozusagen)
Schau einmal, ob du in dieser Stellung kurz bleiben kannst, ohne auf den Popo zu plumpsen :-)
Aber Frösche können nicht nur still sitzen, sie hüpfen ja auch. Deshalb kannst du dich nun mit den Füßen abstoßen und wie ein Frosch durchs Zimmer hüpfen.
Dann schau einmal, ob du auch die die Standstellung springen/hüpfen kannst, so wie das der kleine Yogi macht.
Der Hase
Eine tolle Übung für die Konzentration. Durch die Übung kommt das Blut wieder in den Kopf und du kannst besser lernen.
Komm in die Kniestellung. Setz dich dabei auf deine Füße. Nun nimm deine Arme hinter deinen Rücken und verschränke deine Hände ineinander. Komm nun vorsichtig auf deinen Scheitel und streck dabei die verschränkten Arme hinter deinem Rücken Richtung Himmel nach oben. Bleib so und atme 3 x tief ein und aus.
Dann komme langsam wieder auf deine Knie zurück und spüre nach.
Du kannst die Übung 2 - 3 mal wiederholen.
Die Heuschrecke
Für die Heuschrecke komm nun auf den Bauch. Leg dich hier einmal gemütlich hin und atme ruhig ein und aus. Spür mal, wo dein Atem gegen den Boden drückt?
Beim Bauch oder bei deiner Brust?
Bringe deine Hände nun neben deinen Popo.
Stell dir nun vor, du schiebst mit deinem Kopf einen Gegenstand weg. Deine Augen schauen weiterhin auf den Boden, heb so vorsichtig deinen Kopf ein Stück und schiebe ihn dabei nach vorne, Blick auf den Boden.
Mach dies ein Paar mal, bis du es gut kannst.
Nun streck deine Füße nach hinten, spann dabei auch deinen Bauch fest an. Nun streck sie und heb sie leicht etwas an.
Das muss nicht viel sein, so, dass ein kleiner Ball durchrollen kann. Vielleicht kann ja Mama/Papa oder ein Geschwisterkind von dir einen hin und her rollen.
Wenn du das gut kannst, versuche beide Übungen gleichzeitig zu machen.
Danach mach dich klein wie eine Maus und atme hier ein paar Mal ein und aus.
So, nun bist du fit und kannst gut wieder weiter lernen.
Viel Spaß dabei und danke an Barbara Schauer für den kleinen Yogi, der uns hier begleitet hat. Weitere Ideen dazu findest du auf www.derkleineyogi.com
Sabine König
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